Foto: Das Bild aus dem Altonaer Stadtarchiv zeigt die Köhlbrandtreppe um 1955.
Die Köhlbrandtreppe gehört zu den historischen Bauwerken am Hafen und erzählt vom Leben und Treiben am Holzhafen ab dem 19. Jahrhundert. Die imposante Backsteintreppe wurde 1887 erbaut. Sie diente als Verbindung zwischen dem unterem Hafen, in dem gearbeitet wurde und der Oberstadt, in der hauptsächlich Hafenarbeiter ihre Wohnungen hatten.
Den Namenszusatz „Köhlbrand“ hat die Treppe nicht etwas einem berühmten Reeder oder Industriellen zu verdanken, wie man vermuten könnte. Der Köhlbrand ist ein Mündungsarm zwischen Süderelbe und Norderelbe, der als Hauptzufahrt zu den Harburger Häfen und zum Containerterminal Altenwerder dient und ungefähr auf Höhe der Treppe liegt.
2001 wurde die Köhlbrandtreppe unter Denkmalschutz gestellt. Doch der Zahn der Zeit nagt an der Treppe. Daher soll die Köhlbrandtreppe laut Bezirksamt Altona saniert werden (siehe dazu Artikel im Hamburger Abendblatt vom 1.7.15). Die Ausbesserungsarbeiten werden aber voraussichtlich erst in 2016 beginnen, wenn die Bauarbeiten am angrenzenden Gebäude der Reedereigesellschaft Johs. Thode abgeschlossen sind. Da die Köhlbrandtreppe in den letzten Jahren zur beliebten „Leinwand“ in der Graffiti-Szene wurde, sehen die Sanierungsmaßnahmen einen besonderen „Graffiti-Schutz“ vor.